1993

Friedhof Fürstenwald

Chur GR
Stöckli, Kienast & Koeppel und Kienast Vogt Partner

Der Friedhof entstand gemeinsam mit den Churer Architekten Urs Zinsli und Franz Erhard. Er profitiert von einer einmaligen Gunst der landschaftlichen Lage. Vom erhabenen Ort oberhalb des Rheintals aus wurde die imposante Fernsicht auf die Berglandschaft und die Stadt Chur inszeniert.

Die Anlage selbst ist kompakt in die Kammern des Waldes integriert. Die Verschränkung mit der Waldlandschaft wird über die gezielte Verwendung der Vegetation hergestellt, etwa über Pflanzenarten, die auch in der angrenzenden Landschaft zu finden sind.

Die lange Stützmauer, eingespannt zwischen der Aufbahrungshalle, der Kapelle und dem Pavillon, bildet das Rückgrat des Friedhofs. Sie reagiert mit ihrem Verlauf auf die gegebene Topografie und ermöglicht damit die Anlage von flachen Grabstellen. Als feine Distanz trennt sie den Waldfriedhof von der angrenzenden, landwirtschaftlich genutzten Fläche, und lässt zugleich in der gesamten Länge den Blick frei auf die erhabene, ferne Naturkulisse und die Stadt. (PW)

 

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