1964

Autobahnbepflanzung

Autobahn A1 Lausanne-Genf
Walter Bischoff (*1926), Walter Brugger (1924-2002)

«Warum soll man sein Heim schmücken, aber gleichzeitig seine Heimat verunstalten?» Fragt Redaktor Richard Arioli schon in der vierten Ausgabe von anthos 1962 und widmet sie der landschaftlichen Eingliederung der Autobahnen in der Schweiz.

Im Laufe der 1960er-Jahre wurde an verschiedenen Orten am Nationalstrassennetz gebaut. 1964 erhielt auch die Romandie ihre erste Autobahn. Pünktlich auf die Expo 64 konnte die Strecke zwischen Genf und Lausanne als Teilstück der A1 eingeweiht werden.

Im Kanton Waadt wurde erstmals ein beratender Landschaftsarchitekt als Mitarbeiter des Chefingenieurs der Autobahnen ernannt, Walter Brugger und Walter Bischoff wurden mit den für die Pflanzungen notwendigen planerischen Vorarbeiten beauftragt. Diese stützen sich auf neue Normen für die landschaftliche Eingliederung der Autobahnen und der hierzu gehörenden Pflanzungen. Anzucht und Lieferung von – vorwiegend einheimischen – Pflanzen in grossen Mengen war Neuland für die Schweizer Baumschulen. In Zusammenarbeit mit einem Fachmann für akustische Fragen führten die Landschaftsarchitekten auch Untersuchungen zum Lärmschutz und zur Schalldämpfung durch. (PW)

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