Die Digitalisierung verändert Gesellschaft und Arbeit in atemberaubendem Tempo und verändert auch die Landschaftsarchitektur. Im Mittelpunkt dieses Prozesses steht das Building Information Modeling, kurz BIM. BIM etabliert sich immer mehr in der Baubranche. Auch die Landschaftsarchitektur kann von dieser neuen Methode profitieren. Landschaftsarchitektonische Belange sind momentan nur unzureichend in BIM abgebildet. Als Berufsstand haben wir die Chance, uns national und international aktiv in die Entwicklung von BIM einzubringen, um unsere Branche weiter zu stärken. BSLA-Büros haben eine Arbeitsgruppe und einen Runden Tisch BIM ins Leben gerufen, welche vom Verband finanziell unterstützt werden.
BIM
BIM ist im Kern eine neue, kooperative Planungsmethode und setzt als solche Standards voraus. Darüber hinaus bietet BIM einen breiten Fächer neuer digitaler Werkzeuge, deren Anwendung für unsere Branche erst noch beschrieben werden muss. Use cases beschreiben in normierter Weise die Prozesse, die wir in der BIM Methode anwenden. Aus den Prozessbeschrieben können Erkenntnisse für unsere Branche abgeleitet.
ifc Landscape
Das Dateiformat ifc beschreibt die geometrische und Informationsstruktur eines BIM-Models. Sie ist der internationale Standard für BIM, bestimmt also die Prozesse der BIM-Methode, aber auch ihre Implementierung in Softwarelösungen. Landschaftsarchitektonische Themen sind derzeit nicht in ifc abgebildet. Der BSLA engagiert sich in der Arbeitsgruppe «IFC for Site, Landscape and urban Planning» von Bauen digital Schweiz | buildingSMART Switzerland für die Entwicklung eines digitalen Standards für den Umgang mit Open BIM in den Bereichen des Tiefbaus sowie der Landschaftsarchitektur und des Städtebaus.