1937

Uferbepflanzung Sihlsee

Einsiedeln SZ
Gebrüder Mertens

Der Sihlsee bei Einsiedeln ist weithin als landschaftlich beschauliches und vielseitiges Erholungsgebiet bekannt. Dabei wurde er erst in den 1930er Jahren als Stausee zur Stromgewinnung angelegt. Das künstlich angelegte Grossprojekt zählt zu den ersten landschaftsplanerischen Projekten der Schweiz.

Für die Bepflanzung der Uferbereiche wurde die Gestaltungsfirma Gebrüder Mertens beauftragt. Ziel war es, eine möglichst natürliche Uferlinie zu schaffen und dadurch die kahlen Kanten – erzeugt durch die variierenden Wasserstände – zu überspielen.

Gepflanzt wurden standortgerechte Gehölze wie Erlen, Hainbuchen, Birken, Buchen, Eschen sowie Kiefern und Fichten. Sträucher wie Haselnuss, Kornelkirsche, Feldahorn oder Hartriegel bildeten die Strauchschicht, und in der Krautschicht wurden Binsen und Schilf gepflanzt. In den siedlungsnäheren Bereichen achtete man auf eine differenziertere Bepflanzung. In den offeneren Bereichen wurde auch die Sukzession zugelassen. Bis heute ist die gelungene Bepflanzung Teil des Sihlseepanoramas und erzeugt dessen natürliche Anmutung. (ME/SVS)

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