Sechseläutenplatz
Mit dem Sechseläutenplatz besitzt Zürich einen öffentlichen Freiraum, der ungewohnte Weite in die Stadt bringt. Die Fläche, auf der bis 1897 das zur Tonhalle umgenutzte Kornhaus stand, diente zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Winter als Eisfeld und war während der Anbauschlacht mit Raps bepflanzt. Danach bedeckte die 16’000 Quadratmeter eine wenig einladende Wiese, auf der allerlei Veranstaltungen stattfanden, sowie ein öffentlicher Parkplatz.
Heute überzieht sie ein Belag aus Valser Quarzit, darunter liegt das Opéra Parking. Zu Gruppen gepflanzte Tulpenbäume und Roteichen spenden an der Oberfläche punktuell Schatten, und ein Wasserspiel ist Anziehungspunkt für Gross und Klein.
Der Einweihung im Jahr 2014 ging eine rund 14-jährige Planungs- und Bauzeit zuvor. Dass sich mit der Klimaerwärmung auch die Anforderungen an einen solchen Platz wandeln, wird an Sommertagen spürbar, wenn sich der steinerne Belag ins Unerträgliche aufheizt. Beschränkt Abhilfe schaffen Sonnenschirme, die die Stadt nachträglich installieren liess. (mo)
weitere Projekte
Meilensteine auf dem Weg in die Gegenwart
Kommen Sie mit auf eine Reise durch 100 Jahre Geschichte des BSLA und der Landschaftsarchitektur in der Schweiz.
Weiterelesen