Reusstalsanierung
Hochwasser, vernässte Böden und wiederkehrende Dammbrüche bewogen den Kanton Aargau Ende der 1950er-Jahre, die Melioration der Reussebene zwischen Mühlau und Rottenschwil voranzutreiben.
Das Vorhaben stiess in Naturschutzkreisen auf Widerstand, so dass eine vom Kanton ins Leben gerufene Fachkommission sich darauf einigte, dass fortan nicht nur der Wunsch nach Hochwasserschutz und Entwässerung die Planungen bestimmen, sondern auch der Schutz wertvoller Gebiete und Landschaftselemente berücksichtigt werden sollte.
Das Atelier Stern + Partner nahm 1971 in der Projektleitung Einsitz, die zur Aufgabe hatte, alle Interessen zu koordinieren. Es erarbeitete ein Landschaftsinventar, das fortan sowohl Basis für alle Eingriffe in die Landschaft als auch Grundlage für die Bestimmung der zu schützenden Flächen und Einzelobjekte war. Der davon abgeleitete Landschaftsgestaltungsplan diente während rund zwei Jahrzehnten als Richtschnur für die Eingriffe in die Flussebene. (mo)
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Meilensteine auf dem Weg in die Gegenwart
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