Promenade Flussbad Lettenareal
Ende der 1990er-Jahre entschied die Stadt, den Uferstreifen, der in den Jahren zuvor als Drogenumschlagplatz traurige Berühmtheit erworben hatte, öffentlich zugänglich zu machen. Rotzler Krebs Partner orientierten sich in ihrem Entwurf an der Längsrichtung der ehemaligen Bahntrasse und ordneten Gestaltungselemente wie Sitzstufen und Streifen mit dicht gepflanzten Birken rhythmisch in Fliessrichtung des angrenzenden Limmatkanals an. In ihrem Entwurf mussten sie ausserdem Mauer- und Zauneidechsen Rechnung tragen, die sich neben anderen Pflanzen und Tieren auf dem sonnenexponierten Areal des 1989 aufgegebenen Bahnhofs Letten angesiedelt hatten. Damit Mensch und Natur in friedlicher Koexistenz nebeneinander leben können, wurden die den geschützten Eidechsen zustehenden Flächen mit grobem Bahnschotter überzogen, den Erholungssuchenden hingegen weicher Rasen und Kiesflächen zur Verfügung gestellt. Heute zählt die Promenade zu den beliebtesten Freiräumen der Stadt und ist in den Sommermonaten hoffnungslos überlaufen. (mo)
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Meilensteine auf dem Weg in die Gegenwart
Kommen Sie mit auf eine Reise durch 100 Jahre Geschichte des BSLA und der Landschaftsarchitektur in der Schweiz.
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