Postplatz
In Vaduz entstand 1976 vor der Post ein öffentlicher Platz aus der Feder von Ernst Cramer. Er schuf eine skulpturale Anlage, indem er hohe Betonstelen in Form von Halbparabeln auf die Fläche stellte und ein auffälliges Bodenmuster für die Pflasterung kreierte. Ein gemuldetes Wasserspiel und funktionale Betonbänke dienten dem Aufenthalt. Die Gehölzbepflanzung war reduziert auf wenige Platanen in den Randbereichen.
Eindrücklich experimentierte Cramer am Postplatz Vaduz mit dem Baustoff Beton, indem er dessen Varianz mit vertikalen Objekten und eingefärbten Platten zur Bodenmusterung inszenierte. Stilistisch zählt die Gestaltung zur späten Nachkriegsmoderne, deren Spielart mitunter auch ornamentale Formen- und Flächenübergänge sowie Farbspiele zeigte. (EM/SVS)
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