Oerliker Park
Mit der Gebietsentwicklung «Zentrum Zürich-Nord» ging die Stadt Zürich ab 1992 die Transformation des ehemaligen Industriestandorts zum neuen Wohn- und Dienstleistungsquartier an. Von Beginn an stand fest, dass vier Parks die Bebauung auflockern sollten. Der Oerliker Park machte den Anfang und war Ergebnis eines Wettbewerbs, den die Landschaftsarchitekten mit den Architekten Haerle Hubacher 1996 für sich entscheiden konnten.
Anstelle der ehemaligen Industriehallen sah das Team eine Baumhalle vor, zu der sich im Raster gepflanzten Eschen und darin eingestreuten andere Baumarten fügen sollten. Im Zentrum kam eine Lichtung samt Pavillon zu liegen, ein begehbarer Turm erinnerte an Industriekamine. Der Park ist ein Statement Schweizer Landschaftsarchitektur an der Schwelle zum 21. Jahrhundert und trug zweifelsohne zu einem grösseren Selbstbewusstsein des Berufsstandes bei. Die Bevölkerung vermisste hingegen selbstverständliche Parkelemente wie eine offene Wiese und störte sich an der geometrisch strengen Anordnung der nur langsam wachsenden Bäume. Ein Befall mit Eschentriebsterben erschwerte zudem die Gestaltwerdung des an sich interessanten Projekts. (mo)
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Meilensteine auf dem Weg in die Gegenwart
Kommen Sie mit auf eine Reise durch 100 Jahre Geschichte des BSLA und der Landschaftsarchitektur in der Schweiz.
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