Friedhof Eichbühl
Mauern und Rampen aus Beton, gerade Wege, streng geschnittene Hecken und sparsam platzierte Bäume – wenige präzise Eingriffe strukturieren das Gelände des Friedhofs Eichbühl am Fuss des Zürcher Uetlibergs.
Auf dem höchstgelegenen Punkt des zur Stadt abfallenden Geländes thront die Abdankungshalle. In den Hangfuss schieben sich sechs von Mauern umgebene Grabfelder. Dazwischen spannt sich der steile Wiesenhang auf, flankiert von Eingangsterrasse und Unterstandshalle. Bereits 1957 hatten Fred Eicher und der Architekt Ernst Studer mit ihrem zurückhaltenden Entwurf den Wettbewerb für die neue Begräbnisstätte gewonnen, sechs Jahre später wurden die Bauarbeiten in Angriff genommen.
Die karge Anlage irritierte. Mitte der 1980er-Jahre gepflanzte Bäume, Wildhecken und Stauden sollten ihre Strenge brechen und sie ökologisch aufwerten. Unter Einbezug von Eicher führte die Gartendenkmalpflege die Anlage wenige Jahre vor seinem Tod in ihren ursprünglichen Zustand zurück. (mo)
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