Friedhof Doerndler
Wo sich einst Obstwiesen erstreckten, entstand Mitte der 1980er-Jahre ein Friedhof. Fred Eicher und die Architekten Hubacher, Issler, Maurer konnten den dafür ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entscheiden.
Mit ihrem Entwurf erhielten sie den ehemaligen ländlichen Charakter des Ortes und gestalteten eine gärtnerische Anlage, die zwischen Siedlungsgebiet, Wald und Landwirtschaftsflächen vermittelt.
Auftakt bildet ein von vier Eichen bestandener Platz, klar strukturiert durch Mauerscheiben aus Beton. Geschnittene Hecken aus wilden Kirschen und Hainbuchen strukturieren das daran anschliessende, leicht geneigte Gelände und definieren die Lage von Bauten und Grabfeldern.
Die Anlage, die zum Spätwerk Eichers zählt, schlägt den Bogen zum Friedhof Eichbühl aus der Anfangszeit seiner Karriere. Die klare Sprache des Gestalters ist hier wie dort erkennbar, die Strenge des Frühwerks ist jedoch einer fast schon lieblichen Sprache gewichen, die eindrücklich den Dialog zwischen Gestaltung und offener Landschaft sucht. (mo)
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